Aufgeräumt – 5 Gründe, die dich vom E-Mail-Marketing abhalten könnten 29. November 2017

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E-Mail-Marketing ist etwas, das dich als Autor vielleicht im ersten Moment eher stresst – aber damit schaffst du eine dauerhafte Verbindungen mit Menschen, die sich für deine Bücher interessieren! Du kommst daran also nicht vorbei. Spring über deinen Schatten, erstelle dir als erstes eine E-Mail-Liste und beginne damit, deine Fans zu pflegen. Dir fallen spontan einige gute Gründe ein, die ganz klar gegen E-Mailings sprechen? Dann räumen wir gerne mit ein paar Vorurteilen auf:

#1: Damit nerve ich doch bloß die Leute

Dies ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete falsche Annahme über E-Mail-Marketing aus Sicht von Autoren. Das erste, was die Leute tun müssen, um überhaupt auf deine E-Mail-Liste zu kommen, ist: Sie müssen sich anmelden, sie müssen ihre E-Mail-Adresse irgendwo in ein Formular eintragen oder dir die Erlaubnis geben, sie zu deiner Liste hinzuzufügen. Sie entscheiden sich also ganz bewusst, dass sie auf deiner Liste stehen wollen. Außerdem gibt es am Ende jeder E-Mail, die du versendest, einen Abmeldelink. Das bedeutet, dass sie jederzeit auf eine Schaltfläche klicken und sich von deiner E-Mail-Liste abmelden können … Zudem überlegst du dir doch, welche wertvollen, nützlichen und unterhaltsamen Inhalte du bereitstellen möchtest. Die Leute, die sich für deine E-Mailing-Liste anmelden, wissen das zu schätzen und freuen sich über Post – wenn nicht, gibt es ja eben den Abmeldelink. Also nein: Du nervst nicht! Vertraue darauf, dass die Menschen für sich selbst die besten Entscheidungen treffen.

2: Ich glaube, ich habe eigentlich nicht viel Spannendes zu sagen

Du bist ein Autor und denkst, du könntest nichts finden, was die Leute lesen wollen? Du machst dir Gedanken darüber, was die Leute denken werden, wer das lesen möchte und ob das, was du schreibst, überhaupt gut genug ist? Nun, du schreibst ja nicht für irgendwen – du schreibst für deine Fans! Die interessiert so ziemlich alles rund um deine Arbeit als Autor! Also stelle dir deinen Lieblingsfan bildlich vor und erzähle ihm wie einem guten Freund, was dich umtreibt! Du hast viel zu sagen!

3: Eine E-Mail-Liste brauche ich eigentlich gar nicht

Wenn du Nora Roberts, Stephen King oder Sebastian Fitzek heißt, benötigst du wahrscheinlich keine E-Mail-Liste. Der Verlag wird jede Promotion und Werbung übernehmen, um dein Buch in die Welt hinaus zu tragen. Ganz zu schweigen von den Millionen von Fans, die der Autor bereits über Jahrzehnte gesammelt hat. Bist du jedoch keiner dieser Autoren, musst du deinen potenziellen und aktuellen Fans mitteilen, dass ein neues Buch erscheint, wenn es an der Zeit ist, es zu veröffentlichen. Wie planst du das ohne eine E-Mail-Liste? Du kannst natürlich Werbung kaufen, aber das ist teuer und unberechenbar. Außerdem wirst du feststellen, dass du im Laufe der Zeit mehr Geld für weniger und weniger Ergebnisse zahlen musst. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken.

4: Das ist doch ein riesiger Aufwand

Klar, im ersten Moment ist es einfach zu sagen „Starte eine E-Mail-Liste!“. Aber die Auswirkungen des E-Mail-Marketings für Autoren können groß sein. Was schreibe ich? Wann schreibe ichWann sende ich? Wie passen alle meine Inhalte – Buch, Blog, YouTube-Kanal, E-Mails – zusammen und arbeiten zusammen? Du glaubst tatsächlich, dass du das alles herausfinden musst, bevor du anfangen kannst? Oder dass alle anderen das immer alles vorher herausgefunden haben. Oder, dass jede Entscheidung, die du heute triffst, die „richtige“ Entscheidung sein muss? Oder, dass es ein perfektes E-Mail-System gibt, und erst wenn du es gefunden hast, fängst du an? Ganz ehrlich: Der einzige Weg, wie du all das herausfinden kannst, ist, einfach zu starten, klein zu anfangen, zu experimentieren und neue Sachen auszuprobieren. Empfehlung: Sende zwei E-Mails pro Monat, sende sie am ersten und dritten Dienstag jeden Monats um 15 Uhr.

Sende ein Autorenupdate: Die erste E-Mail des Monats (gesendet am ersten Dienstag des Monats) sollte ein Autoren-Update sein. Lasse alle wissen, woran du gerade arbeitest, wann dein nächstes Buch erscheint, wo du im nächsten Monat Bücher signierst oder liest, welche Podcasts du besucht hast und welche neuen Inhalte du veröffentlicht hast.

Die zweite E-Mail des Monats (gesendet am dritten Dienstag des Monats) sollte ein neuer Inhalt sein, den du erstellt hast. Du könntest einen Blogpost verfassen und einen Link dazu senden. Oder veröffentliche ein neues Video und versende es. Oder schreibe eine neue Rezension für ein Buch, das du kürzlich gelesen und geliebt hast. Oder sprich über die besten sechs neuen Romane dieses Jahres, die jeder lesen sollte. Das ist es. Deine Abonnenten werden zweimal im Monat von dir hören und du musst nur zwölf neue Original-Inhalte pro Jahr erstellen.

5: Technik? das ist viel zu unverständlich

Ein E-Mail-Listen-Setup ist tatsächlich nicht unbedingt einfach, bei welchem Anbieter auch immer. Denn plötzlich muss man mit einem ESP (E-Mail-Dienstanbieter) und Webformularen und WYSIWYGs und anderen unheimlichen technologischen Dingen umgehen Aber das kannst du schaffen. Es ist jetzt einfacher als je zuvor, da mehr Tools auf den Markt gekommen sind, jedes mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man zu einer E-Mail-Liste mit den ersten 100 Abonnenten kommt. Keine Angst – du kannst es schaffen!

Also los und lass dich durch nichts aufhalten!