Du hast Angst, dass sich dein Buch nicht verkauft? Dann vermeide diese Fehler... 22. März 2018

Quelle: Florencia Viadana/unsplash.com

Du hast ein Buch geschrieben, viel Mühe, Zeit und Herzblut hineingesteckt und dich auf die Veröffentlichung gefreut – aber als es auf den Markt kommt, verkauft es sich nicht? Kein Autor möchte in dieser Situation sein, am allerwenigsten ein Selfpublisher. Du fragst dich dann, was schief gelaufen ist und ob du es noch retten kannst. Bevor du ein solches Szenario durchspielst: Ist es da nicht besser, schon vor der Veröffentlichung mögliche Problem zu erkennen und zu beheben? Wir haben dir eine Liste möglicher Fehler zusammengestellt, die du im besten Falle schon beim Schreiben vermeiden kannst. Jeder macht mal Fehler, klar. Aber wenn du diese Warnzeichen rechtzeitig beachtest, kannst du reagieren und es besser machen.

Also – was könnte verhindern, dass sich dein Buch verkauft?

  • Du hast keinen Herausgeber beauftragt, dabei ist es einfacher als je zuvor, einen zu finden, entweder durch Empfehlungen, redaktionelle Websites oder die freiberuflichen Märkte, die entstanden sind, um die Bedürfnisse von unabhängigen Autoren zu befriedigen.
  • Dein Cover ist langweilig oder es ist das falsche – war es früher schwierig Cover-Designer zu finden und teuer, sie zu beauftragen, ist das heute kein Problem mehr. Die besten Designer lassen sich heute für Indie-Autoren engagieren – und sie arbeiten schnell, mit großem Know-how und bezahlbar.
  • Du hast kein Marketing gemacht – aber ohne Marketing verkaufst du nichts! Marketing sorgt dafür, dass die richtige Gruppe von Leuten erfährt, wie dein Buch ihre Bedürfnisse erfüllen wird, was auch immer sie mögen. Es passiert allerdings nicht von allein…
  • Du vermarktest nur dich als Autor. Dein Schaffensprozess in aller Ausführlichkeit mag für andere Autoren interessant sein – aber bis du wirklich eine signifikante Anzahl von Fans hast, solltest du dich erst einmal auf deren Bedürfnisse konzentrieren.
  • Niemand weiß, dass du ein Buch veröffentlicht hast. Wenn du dir aber Gedanken dazu im Vorfeld machst, planst und dich bemühst, dein Buch auf den Markt zu bringen, ist das ein guter Anfang.
  • Du hast nur 25 Personen auf deiner E-Mail-Liste (und du kennst sie alle). Die beste Zeit, um diese deine E-Mail-Liste auszubauen, ist nicht unmittelbar bevor du dein Buch veröffentlichst! Gib dir genug Zeit, um eine Community aufzubauen, die deine Veröffentlichung unterstützt – bereits lange bevor du mit deinem Buch fertig wirst.
  • Dein Buch, hebt es sich von anderen ab? Hat es etwas zu bieten, das vorher nicht verfügbar war? Bietet es einzigartige Einblicke, Forschung oder Unterhaltung?
  • Dein Buch ist nicht in den richtigen Formaten verfügbar. Ermittle die richtige Balance zwischen Druck, E-Book und Hörbuch für deine Leserschaft.
  • Du hast vergessen, Schlüsselwörter und Kategorien zu recherchieren – Metadaten sind in all ihrer Form aber inzwischen unerlässlich, um Bücher online sichtbar zu machen.
  • Niemand versteht den Titel deines Buches – Zerstöre deine Kommunikationsbemühungen nicht, indem du seltsame Titel wählst. Und für Sachbücher: Erkenne, wie wertvoll ein effektiver Untertitel sein kann.
  • Du hast dein Buch für „alle“ geschrieben. Du wirst deutlich mehr Bücher verkaufen, wenn du den Markt für dein Buch genau identifizieren kannst.
  • Dein 200-seitiger Taschenbuchroman kostet 29,95 Euro? Studiere die Preise für Bücher, die deinem ähnlich sind und die sich gut verkaufen!
  • Du hast über ein sehr spezielles Thema geschrieben und der Markt dafür ist sehr klein? Dann wirst du wohl auch keine großen Verkaufszahlen erreichen. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, du musst es nur vorher richtig einschätzen und damit leben können.
  • Du hast dich sehr beeilt, dein Buch „rechtzeitig“ zum Valentinstag / zu Weihnachten / den Olympischen Spielen / herauszubringen. Nun, einer der besten Indikatoren für den Verkaufserfolg ist die Qualität deines Buches. Die Herstellung des bestmöglichen Buches wird durch künstliche und letztlich vergebliche Deadlines erheblich erschwert.
  • Du hast erwartet, dass du mehr Bücher schneller verkaufst? Es gibt keinen Weg, „Erfolg“ zu definieren, wenn es um den Buchverkauf geht. Was einem Autor gefällt, enttäuscht den anderen. Versuche so realistisch zu sein wie möglich und analysiere die Konkurrenz.

All diese Gründe für das Misslingen eines Buchprojektes lassen sich vor der Veröffentlichung beachten. Verliere also nicht den Mut! Ein Buch ist nicht der Anfang und das Ende deiner Karriere als Autor. Aus jeder Veröffentlichung kann du etwas lernen – egal wie gut oder schlecht sie läuft. Nutze die Chance! Wir wünschen dir viel Erfolg!