Wieso, weshalb, warum – und wie: Als Autor Gastbeiträge schreiben 5. März 2018

Quelle: John Schnobrich/Unsplash.com

Als Autor solltest du unbedingt bloggen – schon allein um deine eigene Seite aktuell und interessant für deine Fans zu halten. Aber warum ist es eigentlich auch so wichtig, Gastbeiträge auf fremden Websites zu schreiben und wie stellt man das am besten an? Es gibt dazu eine Menge nicht wirklich brauchbarerer Ratschläge, deshalb haben wir dir einfach mal die wichtigsten (guten) Tipps zusammengestellt:

Das Warum …

Es ist eigentlich ganz einfach: Das Ziel deines Gastbeitrages sollte es sein, einen richtig guten Beitrag zu schreiben. Du solltest zeigen, dass du schreiben kannst. Nicht mehr und nicht weniger. Du solltest es auf keinen Fall tun, um dich selbst zu bewerben oder weil du dafür sorgen möchtest, dass sich dein Buch verkauft! Das wäre wirklich zu „platt“ und würde wahrscheinlich das Gegenteil bewirken. Dein Gastbeitrag sollte unbedingt unterhaltsam, nützlich und informativ sein und/oder zum Nachdenken anregen. Am besten, du behandelst deinen Beitrag genauso ernst und professionell wie deine Bücher. Klar, mit einem solchen Beitrag wirst du nichts verdienen und keine deiner Rechnungen bezahlen können. Aber denke daran, dass solche Beiträge für die Blogger wichtig sind, mit denen du zusammenarbeiten möchtest. Sie wiederum sind sehr wohl wichtig für deine Bücher und deren Abverkauf! Schreib deinen Beitrag also auf keinen Fall lieblos, schnell mal eben nebenher!

Es geht um’s Teilen…

Beim Gast-Blogging geht es also nicht darum, dass du direkt Bücher verkaufst oder für dich als Autor selbst plakativ Werbung machst. Es geht vielmehr darum, Glaubwürdigkeit zu erlangen und schlicht bekannter zu werden. Du bist mit deinem Beitrag nicht direkt auf der Suche nach neuen Buchkäufern oder neuen Lesern. Du willst erstmal „nur“ dein Publikum vergrößern. Dein Ziel muss es daher sein, dass die Person, die deinen Beitrag liest, ihn so sehr mag, dass sie ihn online teilt. Daher verdient jeder Blog-Post deine beste Leistung. Denn – auch wenn die Person, die deinen Beitrag liest, mit deinem Genre vielleicht nichts anfangen kann, so wird sie deinen Blogpost trotzdem mögen, wird ihn teilen und dir damit etwas Gutes tun.

Das Wie …

Wie du zu einer Einladung zu einem Gastbeitrag überhaupt kommst? Na, jedenfalls nicht, indem du bei Google nach den relevanten Keywords suchst. Du landest sonst bei Websites, auf denen Blogger nach Gastbloggern suchen. Klingt seltsam? Nein, eher nicht, denn diese Vorgehensweise ist leider für Autoren nicht zielrührend. Du willst ja langfristig Leser und Fans finden. Das schaffst du nicht, wenn dein Beitrag niemals bei der richtigen Zielgruppe ankommt. Es ist also nicht ratsam, einen Gastbeitrag einfach irgendwo einzureichen. Effektiv ist es dagegen, Beiträge direkt an Websites zu senden, auf denen du deine potenzielle Zielgruppe findest. Um die für dich richtigen Websites zu finden, musst du vielmehr deinen Lesern folgen. Finde heraus, welche Websites sie besuchen, wo sie ihre Nachrichten erhalten und was sie im Allgemeinen online so tun. Um an solche Informationen zu kommen, hilft dir beispielsweise Twitter sehr gut. Oder du fragst deine Leser, was sie sonst so gerne online konsumieren, was ihre Lieblingsblogs sind etc.. Sobald du eine Liste von Websites hast, sieh sie dir genau an, lies sie und versuche einzuschätzen, was die Leser dieser Blogs besonders mögen, welchen Stil, welche Themen etc. und erst dann schreibst du einen Beitrag und sendest ihn an die Blogbereiber.

Wenn dein Beitrag veröffentlicht wurde…

… dann heißt es zuerst freuen und dann im Kommentarbereich aufhalten und Fragen von Lesern beantworten. Du solltest deinen Gastbeitrag natürlich auch promoten, indem du ihn in den sozialen Medien teilst und darauf hinweist. Das gehört sich so. Wenn der Post gut abschneidet und dir viele neue Leser bringt, solltest du mit diesem Blogger über weitere zukünftige Möglichkeiten für die Veröffentlichung von Beiträgen sprechen. Und wenn du die Zeit und Energie hast, solltest du laufende Beziehungen mit den beliebteren Websites entwickeln.

Versuch es einfach mal. Schreib uns gerne, wenn du schon Erfahrungen damit gesammelt hast und melde dich, wenn du einen Gastbeitrag veröffentlichen konntest! Wir wünschen dir viel Erfolg!